Die zweite Runde des Karriereformats Jump-in oder Spring-rein steht bevor und verspricht erneut ein Erfolg zu werden. Im Vergleich zur ersten Runde im Jahr 2023 ist das Interesse der Schulen noch größer. Dies spricht für die Wirksamkeit des Erfolgsrezepts von Jump-in. Dr. Christine Lötters hat das Projekt entwickelt und betreut es weiterhin. Jump-in bietet den Schülern die Möglichkeit, Unternehmen der Region kennenzulernen und erste Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen.
Sprungbrett für die Zukunft: Jump-in fördert Praktika und Ausbildungsverträge
Das innovative Konzept von Jump-in ermöglicht es Schülern der Klassen 8 bis 10 aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, verschiedene Unternehmen der Region hautnah zu erleben. Die Treffen finden direkt in den Unternehmen statt, wo die Schüler die Möglichkeit haben, mit Auszubildenden und jungen Fachkräften zu sprechen. Sie können einen Blick hinter die Kulissen der Unternehmen werfen und erfahren, was sie dort erwartet. Durch diese persönlichen Begegnungen können Praktika oder Ausbildungsverträge vereinbart werden, um den Übergang in das Berufsleben zu erleichtern.
Mit Jump-in haben junge Menschen die Chance, Ausbildungsberufe hautnah zu erleben und direkt mit den Unternehmen in Kontakt zu treten. Durch den Austausch mit Auszubildenden und Fachkräften erhalten die Schüler wertvolle Einblicke in den Berufsalltag und können ihre Fragen stellen. Dieses persönliche Erleben von Berufen weckt Interesse und Neugierde und unterstützt die Schüler bei ihrer Berufsorientierung.
Die Kreisdirektorin Svenja Udelhoven weist auf die zunehmende Schwierigkeit hin, Auszubildende zu finden. Daher ist es besonders wichtig, jungen Menschen die spannenden und vielfältigen Möglichkeiten einer betrieblichen Ausbildung nach dem Schulabschluss aufzuzeigen. Eine solche Ausbildung ist sowohl für diejenigen geeignet, die direkt ins Berufsleben starten möchten, als auch für diejenigen, die sich erst einmal ausprobieren wollen und später ein Studium in Betracht ziehen. Die Ausbildung bietet eine solide Grundlage und gute Entwicklungsmöglichkeiten. Angesichts des demografischen Wandels sind die Beschäftigungsperspektiven in vielen Berufen äußerst vielversprechend.
Ralf Steinhauer, Leiter der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Bonn. Rhein-Sieg, betont, dass die praktische Erfahrung in der Berufsorientierung eine wichtige Rolle spielt, um eine erfolgreiche und nachhaltige Ausbildungsentscheidung zu treffen. Die Berufsberater unterstützen die Bewerber dabei, indem sie ihnen in der anschließenden Beratung die verschiedenen Möglichkeiten und Wege aufzeigen. Zudem bieten sie gemeinsame Beratungsgespräche in der Schule oder der Arbeitsagentur an, um die gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen und individuelle Perspektiven zu erarbeiten.
Am 24. Januar 2024 wurden die Schüler der Klassen 8 bis 10 von Haupt-, Real- und Gesamtschulen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis zu einer einzigartigen Karriereveranstaltung namens Jump-in gebracht. Das Ziel war es, den Schülern die Möglichkeit zu geben, verschiedene Unternehmen der Region kennenzulernen. Insgesamt haben 17 Unternehmen ihre Türen geöffnet, darunter bereits erprobte Unternehmen wie die GKN Sinter Metals Components GmbH, rahm Zentrum für Gesundheit und Mobilität, die Kuhne Group, BMW Hakvoort GmbH, Mannstaedt GmbH, Röchling Industrial SE & Co. KG und Gebr. Steimel GmbH & Co.
Die zweite Runde des Projekts Jump-in oder Spring-rein bringt neue Unternehmen aus dem Rhein-Sieg-Kreis ins Spiel. Dazu gehören Hitachi Energy, W. MÜLLER GmbH, Neugart KG, Pflanzen Breuer e. K., der Rhein-Sieg-Kreis, LokSpace GmbH, Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA, der Wahnbachtalsperrenverband, das Phantasialand in Brühl und SGL Carbon GmbH in Bonn. Diese Unternehmen ermöglichen den Schülern einen direkten Einblick in verschiedene Berufe und bieten ihnen die Möglichkeit, Praktika zu absolvieren oder Ausbildungsverträge abzuschließen.
Im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) wird Jump-in als Berufsfelderkundung anerkannt. Das Format ermöglicht Schülern der Klassen 8 bis 10 einen ersten Einblick in verschiedene Berufe. Das Ziel von Jump-in besteht darin, dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken und den langfristigen Kontakt zwischen Unternehmen und Schülern ab Klasse 8 zu fördern. Durch regelmäßige Praktika und Bewerbungen soll dies zur Normalität werden. Jump-in ist somit ein wichtiger erster Schritt hin zu Ausbildungsverträgen und Praktikumsvereinbarungen.
Jump-in: Erfolgreicher Kampf gegen Fachkräftemangel in der Region
Jump-in oder Spring-rein ist ein innovatives Karriereformat, das Schülern und Schülerinnen die einzigartige Möglichkeit bietet, Unternehmen in ihrer Region hautnah zu erleben. Durch den direkten Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern können die Schüler verschiedene Berufe kennenlernen und sich mit Auszubildenden austauschen. Die erste Runde des Projekts war äußerst erfolgreich und führte zur Unterzeichnung von Ausbildungsverträgen. Die zweite Runde verspricht, ähnliche Erfolge zu erzielen und somit den Fachkräftemangel in der Region zu bekämpfen.
